Statistisches:
Bundesland
Sachsen, Landkreis Zwickauer Land
Koordinaten:
290 m ü.N.N.
Länge: 12.5658 / 12° 33' 57''
Breite: 50.7613 / 50° 45' 41''
Stadt / Gemeinde:
Mülsen, PLZ: 08132
KFZ-Kennzeichen:
Z
![]() Hübsch
eingebettet zwischen dem Waldgebiet Graurock und dem Rümpfwald liegt der Ort Stangendorf,
eines der kleinsten Dörfer der Gemeinde Mülsen. Es war bei seiner Gründung im
12. Jahrhundert das kleinste Dorf des Mülsengrundes. Stangendorf
wurde erstmalig in einem Bettelbuch der Zwickauer Franziskanermönche um 1460
erwähnt. Über die
Entstehung des Ortsnamen gibt es verschiedene Deutungen: Er könnte sich vom
sächsischen Adelsgeschlecht Stange ableiten, das einst in der Zwickauer und
Altenburger Region zahlreiche Besitzungen hatte.. Seit
Gründung des Ortes gehört Stangendorf zur Parochie Thurm und zählt heute noch
zu dieser evang.-luth. Kirchgemeinde. In
früheren Jahrhunderten gehörte Stangendorf zur Schönburgischen Herrschaft. Es
war den Herren und dem Amt Lichtenstein unterstellt. Bis zum
Sommer 1952 zählte Stangendorf zum damaligen Kreis Glauchau und ab diesem
Zeitpunkt zum Kreis Zwickau-Land. Nach der
Wende wurde Stangendorf, wie die anderen Mülsengrunddörfer auch, in den
Verwaltungsverband Mülsengrund eingegliedert, aus dem dann 1999 die
Einheitsgemeinde Mülsen hervorging. In dieser ist Stangendorf aber nach wie vor
eigenständiger Ortsteil. Stangendorf
gehört mit seinem Ortsbild und dem typischen ländlichen Charakter zu den
Strassendörfern. Die
Gemeinde zählt gegenwärtig 717 Einwohner. Durch das Sportzentrum mit einer
modernen Kegelbahn bildet Stangendorf das sportliche Zentrum des unteren
Mülsengrundes. Hier ist auch der Sitz der Sportgemeinschaft „Motor Thurm“. Mit
Fördermitteln des ALN konnte im Jahr 2002 der ehemalige Schulsportplatz zu
einem multifunktionalen Festplatz umgestaltet werden. Es
entstand ein Kinderspielplatz, Bolzplatz, Strom- und Wasseranschlüsse, neue
Einfriedung und Begrünung. Stangendorf besitzt in einem der schönsten Kerbtäler
des Mülsengrundes ein 2 km langes Flächendenkmal, den Wilhelmsgrund. Hier an
der Grenze zu Thurm speist der Krebsgraben fünf kleine Teiche und schafft ein
Biotop auch für seltene Pflanzen und Tiere. Zu Fuß kann man durch dieses Tal
den Rümpfwald erreichen. |